Der „internationale Stefan-Heym Preis“, verliehen durch die Stadt Chemnitz, geht in diesem Jahr am 01.04.2023, an die deutsche Schriftstellerin Jenny Erpenbeck. In Gedenken an das Leben und Wirken des Chemnitzer Schriftsteller und Ehrenbürger Stefan Heym, wird der mit 20.000€ dotierte Preis, aller drei Jahre an herausragende Autoren und Publizisten vergeben, welche sich zeitkritisch sowohl mit Gesellschaft, als auch Politik auseinander gesetzt haben und so nachhaltig wirkende Leistungen erbrachten. Das Kuratorium des Stefan-Heym Preises entschied sich für Jenny Erpenbeck, aufgrund ihrer „kritischen Reflexion der gegenwärtigen Gesellschaft“ und ihrem Verständnis der Literatur als Medium, mit welchem sie „dem Leser zu denken gibt“.
Mit ihrem Debüt-Roman "Geschichte vom alten Kind, schlug Jenny Erpenbeck im Jahr 1999 eine Laufbahn als Schriftstellerin ein und veröffentlichte im Laufe der Jahre zahlreiche Essays, Dramen und Romane wie „Heimsuchung“(2008); „gehen, gingen, gegangen“(2015) und „Kairos“(2021), welche in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden. Mit ihrem literarischen Schaffen erlangte sie internationale Bekanntheit und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Als Preisträgerin des „internationalen Stefan-Heym Preises“, tritt sie nun auch in Tradition sechs weiterer Publizisten, welche unter Vorsitz des Oberbürgermeisters, vom Kuratorium der Stadt Chemnitz ausgezeichnet wurden.